Boxen gegen Parkinson 

Boxen gegen Parkinson in der Freien Turnerschaft Preetz e.V. von 1897 

Nächster Termin ist am Freitag, den 23.08.2024 von 18:00 - 20:00 Uhr in der neuen Wilhelminen-Sporthalle (gelbe Tür)

„Boxen gegen Parkinson“ beim Boxclub Preetz in der Freien Turnerschaft Preetz e.V.

In Deutschland wird schon seit längerer Zeit aktiv gegen Parkinson geboxt. Man geht schätzungsweise davon aus, dass wohl 250.000 Menschen an Parkinson erkrankt sind. Nun wird auch beim Boxclub Preetz in der Freien Turnerschaft Preetz e.V. von 1897 der Kampf gegen die Symptome dieser Krankheit aufgenommen.

"Wir bekämpfen die Krankheit", "Die Krankheit kann uns mal" und "Mit aller Kraft und Energie gegen die Krankheit" sind motivierende Ausdrücke, die darauf abzielen, den Kampfgeist und die Entschlossenheit im Umgang mit Parkinson zu symbolisieren. Sie betonen den Willen, sich nicht von der Krankheit besiegen zu lassen, sondern aktiv dagegen anzukämpfen.

"Keine Schmerzen, nur der Erfolg zählt" ist eine Aussage, die darauf hindeutet, dass der Fokus auf den positiven Ergebnissen und Erfolgen liegt, unabhängig von den Schmerzen oder Schwierigkeiten, die Parkinson verursachen kann. Es unterstreicht die Bedeutung von Durchhaltevermögen und Zielerreichung trotz der Herausforderungen, die die Krankheit mit sich bringen kann.

Diese Ausdrücke vermitteln eine Botschaft der Stärke, des Mutes und des Willens, die Symptome von Parkinson zu überwinden und ein erfülltes Leben zu führen. Sie können als Inspiration für Menschen mit Parkinson dienen, ihre Lebensqualität zu verbessern und sich aktiv gegen die Auswirkungen der Krankheit mit Boxen zu engagieren.

Der Nervenstoff „Dopamin“ wird bei Parkinson-Patienten nicht ausreichend erzeugt. Daraus resultierend kommen Bewegungsstörungen, beispielsweise das charakteristische Zittern, zustande. Mediziner und Parkinson-Forscher konnten belegen, dass sportliches Engagement für einen gewissen Zeitraum die Dopaminkonzentration im Gehirn steigern kann.

Die besondere Bewegungsart beim Boxen fördert in diesem Rahmen die ganze Muskulatur des Körpers, dabei werden die kleinen und großen Stränge, die langen dünnen und zudem glatten Fasern der Muskulatur beansprucht. Spezielle Aufgaben fließen in das Trainingskonzept ein und stellen die Teilnehmer vor ausgearbeitete Übungen, die beispielsweise die Fuß- und Beinarbeit als auch die restliche körperliche wie geistige Fitness fördert. Absolvieren Parkinsonpatienten dieses spezielle Trainingsprogramm, können sie die Symptome ihrer Erkrankung verbessern.

Langsam abhandenkommende Fähigkeiten wie die Reaktionsgeschwindigkeit, Stabilität, oder der Balance, nur um einige Symptome zu nennen, werden in einzigartiger Kombination abgefordert. Verlorengegangene koordinative Fähigkeiten werden wiederhergestellt. Zudem werden die Bereiche Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit angesteuert und positiv umgesetzt. Bewegungsstörungen, Steifigkeit, Zittern und Apathie sind klassische Parkinsonsymptome. Genau dagegen kann man mit einem speziell zusammengestellten Boxtraining besonders gut ankämpfen.

Die neue Gruppe beim Boxclub Preetz wächst derzeit und erfreut sich an gewonnenen Resultaten. Die Ergebnisse der einzelnen Trainingseinheiten sprechen ihre eigene Sprache. „Ich hatte immer Schwierigkeiten ganz banal einen Becher aus dem Schrank zu bekommen, der in einer höheren Position bzw. Regal stand, aber jetzt kann ich wieder besser nach diesen Dingen greifen, die folglich an schwierigen Stellen stehen“, berichtet Eckhard Jokel stolz.

Die Übungsleiter und Trainer stehen bei allen Fragen zur Seite und geben bei den geforderten Aufgaben physische sowie psychische Unterstützung.

„Wir freuen uns über den Zulauf und über die durchweg positive Stimmung beim Boxen gegen Parkinson. Es wird mit viel Spaß und Freude am Training teilgenommen und es wächst ein großartiges Team zusammen. Es haben sich auch Personen angeschlossen, die unter anderen Diagnosen wie beispielsweise Krebs zu kämpfen haben und ihre Körper wieder fit bekommen möchten“, berichtet Cheftrainer René Küpper vom Boxclub Preetz.

Die Gruppe „Boxen gegen Parkinson“ trifft sich alle 14 Tage jeweils am Freitag in der Zeit von 18:00 – 20:00 Uhr in der neuen Wilhelminen-Sporthalle. 

Anmeldungen können an die E-Mailadresse: boxengegenparkinson@boxclub-preetz.de geschickt werden oder man meldet sich direkt telefonisch unter der Rufnummer 01712642518 beim Abteilungsleiter, René Küpper.

Bild links:

Eckhard Jokel (84 Jahre) bei den erteilten Aufgaben und Übungen am Sandsack.

Bild rechts:
Übungsleiter Eugen Ortmann (Boxclub Preetz) zusammen mit Jürgen Gieselmann (78 Jahre) bei speziellen Übungen für die kognitive Koordination.

Artikel zum neuen Sportangebot beim Boxclub Preetz in der FT Preetz e.V. von 1897:

DER REPORTER

„Boxen gegen Parkinson“ beim Boxclub Preetz in der Freien Turnerschaft Preetz e.V.

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